FAMILIENGRUNDSCHULZENTRUM
Familiengrundschulzentrum GGS Sonnenstrasse
Familiengrundschulzentren sind darauf ausgerichtet, Eltern als Bildungspartner zu gewinnen und sie aktiv in die schulische Umwelt ihres Kindes einzubeziehen. Das Konzept ist angelehnt an das Konzept der Familienzentren an Kindertageseinrichtungen. Nun macht sich die Stadt Düsseldorf auf den Weg und gründet drei Familienzentren an Grundschulen. Eines davon sind wir!
BEITRAG ZU MEHR CHANCENGERECHTIGKEIT IN DER BILDUNG
Aus den verschiedenen Ansätzen und bisherigen Erfahrungen der beteiligten Akteure zeichnet sich ein Qualitätsrahmen ab. Zudem lassen sich typische Merkmale eines Familiengrundschulzentrums herausstellen, welche noch herausgearbeitet werden. Jedes Familienzentrum muss seine eigene Antwort darauf finden, wie und mit welchen Angeboten die Eltern der eigenen Schule bedarfsorientiert angesprochen und motiviert werden können und so zu Partnern bei der Bildung ihrer Kinder werden. Denn im Kern geht es um diese Erziehungs- und Bildungspartnerschaft, mit der über die Eltern gerade Kinder unterstützt werden können. Die Familiengrundschulzentren leisten damit, als Teil eines präventiven Angebotes einen wichtigen Beitrag zu mehr Chancengerechtigkeit in der Bildung. Verschiedene, insbesondere präventive Angebote werden an der Grundschule gebündelt, welche einen sozialräumlichen Knotenpunkt und damit eine Anlaufstelle für Familien bildet.
BEDARFSGERECHTE ANGEBOTE FÜR DIE FAMILIEN
Unsere Aktivitäten werden sich an den Bedarfen der Familien im Stadtteil orientieren. Deswegen haben wir mit unserer Abfrage bei den Eltern ermittelt, was sich diese von der Schule ihrer Kinder wünschen und erwarten.
Die Abfrage wurde in verschiedenen Sprachen angeboten. Wir möchten mit unseren Angeboten dafür sorgen, dass unsere Eltern gerne in die Schule kommen und die Bedarfe dann auch auf diesem Weg erfragt werden können. Zur Weiterentwicklung und entsprechenden Bedarfsorientierung werden Angebote regelmäßig auf der Basis wiederkehrender Abfragen wiederholt, da sich die Ansprüche und Wünsche der Familien stetig ändern können.
Die Familienzentren in Grundschulen verfolgen den Leitgedanken, die Eltern durch Informations-, Beratungs-, und Unterstützungsangebote in die Grundschule einzuladen und eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Eltern und Grundschule aufzubauen. Daran anknüpfend sollen die Bildungs- und Erziehungspartnerschaft zwischen Eltern und Schulen gestärkt und die Bildungschancen der Kinder verbessert werden. Hierbei setzen Familienzentren in Grundschulen den Familien gegenüber eine respektvolle, wertschätzende, kultursensible und weltoffene Haltung aller Beteiligten voraus. Die Angebote der Familienzentren in Grundschulen richten sich an alle Familien der Schulgemeinde und sind offen für Teilnehmende aus dem Sozialraum. Die Familienzentren in Grundschulen halten ein sozialraumorientiertes Angebot an Familienbildung und -beratung bereit und sorgen für einen Zugang der Familien zu unterschiedlichen Unterstützungsleistungen:
Die Grundlagen der Arbeit in Familienzentren in Grundschulen nennen wir hier exemplarisch:
· Aktivierung von Eltern, am Schulleben teilzunehmen, und Stärkung ihrer Erziehungskompetenz durch niedrigschwellige Angebote (z. B. Nähkurs für Mütter, Vater-Kind-Aktionen, Basteltreffs, Eltern Café etc.)
· Vernetzung von Kita – Grundschule und Grundschule – weiterführende Schule und Anregung zu Kooperationen in den Übergängen (z. B. Patenschaften, Hospitationen, gemeinsame AGs, verbindliche Kooperationsvereinbarungen)
· Informations- und Beratungsangebote für Eltern (z. B. durch ein aktuelles Verzeichnis von Beratungs-angeboten und Angeboten zur Gesundheitsförderung und außerschulischen Bildung im Stadtteil und in der Stadt, Organisation von Sprechstunden der Erziehungsberatung oder der Agentur für Arbeit in der Schule, Elternseminare, Themenabende etc.)
· Netzwerkknoten/Vernetzung mit Akteuren im Sozialraum (z. B. mit freien Trägern, Jugendzentren, Vereinen, Initiativen, Kirchen etc. und gesundheitsfördernde Angebote in Kooperation mit Krankenkassen
An unserer Schule setzt sich ein Team bestehend aus verschiedenen Akteuren (Schulsozialarbeit, soz. Päd. Fachkräfte, OGS Koordination, Schulleitung, Lehrerinnen und Lehrer) mit der Entwicklung und Planung des Famiiengrundschulzentrums auseinander. Alle weiteren Planungsschritte werden wir hier veröffentlichen um größtmögliche Transparenz zu erzeugen.
Folgende Schritte sind im vergangenen Schuljahr gegangen worden:
· 19.3.2021 – Kollegiumsinterne Fortbildung – Ziel: Entwicklung eines Leitgedankens
· 26.3.2021 – Austauschtreffen mit Jugendamt, Schulamt, Schulverwaltung und den anderen Schulen
· 27.4.2021 – Workshop mit Jugendamt und den beiden anderen Schulen
. 07.5.2021 – Workshop mit dem Schülerparlament
. 28.5.2021 – Workshop mit den Klassenpflegschaften
. 25.6.2021 – Abschlußworkshop mit einigen Eltern, Lehrkräften und Kindern
Zum Ende diesen Schuljahres ist ein Logo für das Familiengrundschulzentrum entstanden welches auch im Lernzentrum und vor den Schultoren zu sehen ist.